06/08/2017

Wir ziehen vor Gericht

Ermöglichen Sie die bislang größte Tierschutz-Verbandsklage.

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Wir ziehen vor Gericht

Putenküken mit kupiertem Schnabel

Liebe/r Manfred Paukstsdt,

wenn Sie als Pute für die Massentierhaltung auf die Welt gekommen wären, dann hätte Sie folgendes Schicksal erwartet: Als Küken wäre Ihnen der Schnabel ohne Betäubung teilamputiert worden. Sie wären mit tausenden Artgenossen in dunkle, stinkende Hallen gesperrt worden, wo Sie außer Fressen und Trinken nichts zu tun gehabt hätten. Dadurch wären Sie aggressiv geworden und Sie und Ihre Artgenossen wären regelmäßig aufeinander losgegangen.

Nach wenigen Monaten Mast wären Sie so schwer geworden, dass Sie sich kaum noch auf Ihren eigenen Beinen hätten halten können. Durch das ständige Liegen auf Fäkalien hätten Sie schmerzhafte Entzündungen bekommen. Eines Tages hätte Sie ein Fangtrupp gegriffen, in eine Kiste gestopft und Sie wären zu einem Schlachthof transportiert worden. Dort wären Sie kopfüber in einen Metallbügel gehängt und durch ein Elektrowasserbad gezogen worden. Mit etwas Glück hätten Sie vom Rest der Schlachtung nichts mehr mitbekommen.

Das System der Putenmast ist so grausam, dass viele Fachleute nicht wissen, an welchen Stellen man ansetzen könnte, um die Leiden wirkungsvoll zu lindern. Wir sind über die Jahre zu dem Schluss gekommen, dass die bescheidenen Anforderungen des Tierschutzrechts in der Putenhaltung durchgängig und weit unterschritten werden. Die Zustände sind so gravierend, dass die Putenmast entweder abgeschafft oder völlig neu aufgezogen werden muss, um nicht mehr gegen geltendes Recht zu verstoßen.

Die Beweislage dafür ist inzwischen so stark, dass wir vor Gericht ziehen wollen. Gemeinsam mit Ihnen wollen wir eine Klage finanzieren, die wahrscheinlich über drei Instanzen gehen wird. Ein mühseliger und teurer Weg, doch die Chancen stehen außerordentlich gut, dass wir danach in ganz Deutschland völlig andere Regeln für die Putenmast haben werden.

Können Sie helfen, die Klage zu finanzieren?




Diese Klage soll die bislang größte Tierschutz-Verbandsklage werden. Packen wir es an!

Mahi Klosterhalfen
Danke und herzliche Grüße
Ihr

Mahi Klosterhalfen | Geschäftsführer
Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt

PS: Ob groß oder klein - wirklich jeder Beitrag für die Puten-Klage hilft!