09/06/2017

Mayday Brexit

http://www.faz.net/aktuell/politik/wahl-in-grossbritannien/nach-der-wahl-mayday-15053333.html
 Soviel steht fest: Der Plan von Theresa May, der ja in Wahrheit eine Wende war, ist nicht aufgegangen. Als die Premierministerin Neuwahlen anberaumte, gab sie sich der von Demoskopen zunächst noch beglaubigten Vorstellung hin, einen grandiosen Sieg heimfahren zu können, der ihr ein eigenes Mandat geben und sie für die Verhandlungen mit der EU über den Austritt des Vereinigten Königreichs stärken würde. Aber aus dieser Ertüchtigungsaktion wird nichts werden. Die Konservativen werden nicht einmal die Zahl der Mandate erringen, die sie im alten Unterhaus hatten. Und sie verlieren tatsächlich, man kann es kaum glauben, die absolute Mehrheit. Welches Desaster! Es ist ein Desaster für Theresa May, die den Wählern doch Stärke und Festigkeit versprochen hatte, und für die Partei. Vor einem Jahr hatte David Cameron mit der Abstimmung über einen Brexit aufs falsche Pferd gesetzt; der Ausgang ist bekannt, er verlor und musste zurücktreten. Jetzt könnte seine Nachfolgerin derselbe politische Schicksalsschlag treffen. Die Entscheidung für Neuwahlen trifft sie in jedem Fall wie ein Bumerang! Keine gute Idee! Zwei Premierminister, zwei Entscheidungen, die ihnen den Boden unter den Füßen wegzogen.

Desaströse Wahlnacht für May
Die wird nun nicht gestärkt in die Brexit-Verhandlungen gehen können. Überhaupt: Welche Regierung wird das sein, die über eine Sache verhandelt, die komplizierter, folgenreicher und einschneidender für Großbritannien und Nordirland kaum sein könnte? Wird sie noch von May geführt werden? Was bedeutet das Wahlergebnis für Flexibilität, Spielraum und Kompromissfähigkeit der britischen Seite? Diese Fragen kann man im Moment noch nicht abschließend beantworten. Aber eines kann man schon sagen: Leichter wird es mit Sicherheit nicht. May hat ohne Not das Unterhaus aufgelöst, sie hat Vabanque gespielt – und nicht gewonnen. Aber wer hat eigentlich gewonnen? Die Wähler des Vereinigten Königreich sind in hohem Maße verunsichert, verärgert, aufgebracht. Das Land ist zerrissen und wird vom islamistischen Terror bedroht, die Scheidung von der EU könnte zum Rosenkrieg ausarten. Es braucht eine starke, entschlossene Regierung, die auf einer breiten Mehrheit ruht – und wird sie vermutlich doch nicht bekommen. Manche werden jetzt so etwas wie Schadenfreude empfinden. Aber Schadenfreude hilft Britannien nicht, aus dem Durcheinander zu finden, in das es seine politischen Führer gestürzt haben.


May verliert Parlamentsmehrheit: Wahl versetzt Brexit-Gesprächen ...

www.n-tv.de › Politik
vor 53 Minuten - Rückenwind für die Brexit-Verhandlungen mit der Europäischen Union hatte ... May verliert Parlamentsmehrheit : Wahl versetzt Brexit-Gesprächen Tiefschlag .... Nachrichten kompakt 09.06.17 – 01:43 min n-tv Nachrichten ...

BREXIT - Nachrichten und Themen | www.tagesschau.de

https://www.tagesschau.de/thema/brexit/
Eine Rückkehr von im EU-Ausland lebenden Rentnern nach dem Brexit könnte zu einer Kostenexplosion im Gesundheitswesen führen. Eine britische Studie ...

Die Wahrscheinlichkeit steigt, dass es nicht zum Brexit kommt - Faz.net

www.faz.net › Wirtschaft › Wirtschaftspolitik
vor 4 Stunden - „Was dies für die Brexit-Verhandlungen bedeutet, lässt sich schwer abschätzen. ... steigt die Wahrscheinlichkeit, dass es gar nicht zum Brexit kommt“, kommentierte etwa Michael Hewson vom .... Nachrichten in 100 Sekunden.

http://www.n-tv.de/mediathek/videos/politik/Der-Mann-der-May-aus-dem-Amt-jagen-will-article19881441.html